Meilensteine für heute und morgen – BIM Ausblick auf 2024

Unter der Abkürzung WÜ6 können sich die meisten Berliner:innen wohl nichts vorstellen. Bei der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) gehört sie seit Jahren zum Wortschatz. Hinter der WÜ6 verbirgt sich das Großprojekt zur Sanierung der Württembergischen Straße 6 in Charlottenburg-Wilmersdorf – dem Sitz der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen. Vor drei Jahren begannen nach jahrelanger Vorbereitung die Arbeiten an dem 35.000 Quadratmeter-Komplex. Und es wurde geschäftig. An ein Arbeiten auf der Baustelle vor Ort war nicht mehr zu denken. Schon im März 2019 zogen die 800 Mitarbeiter:innen in das ehemalige Rathaus Wilmersdorf am Fehrbelliner Platz 4 ein. Angefangen von der Fassade, über die Fenster bis hin zu den Büros. Kein Stein blieb auf dem anderen. „Im Sommer 2024 beginnt für die Senatsverwaltung der Umzug in eine moderne Arbeitswelt. Gründach, Photovoltaikanlagen, eine Zisterne zur Regenwasserspeicherung und eine energetische Gebäudeautomation – also die automatische Steuerung und Überwachung von Heizkörpern, Lüftungen und Licht – die BIM gibt Raum für Nachhaltigkeit“, erklärt Birgit Möhring, Geschäftsführerin der BIM. Die Kosten für den Umbau des über 60 Meter hohen, denkmalgeschützten Hochhauses belaufen sich auf einen dreistelligen Millionenbetrag.

Abriss statt Umbau heißt es An der Urania 4-10. Das Verwaltungsgebäude macht Platz für Wohnungen in der City West. 2017 zogen die Nutzer wegen der hohen PCB-Belastung aus. Der Weichmacher ist bis zu vier Zentimeter tief in den Beton des Tragwerks eingedrungen. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo plant auf dem Bereich des ehemaligen Verwaltungsstandorts ein Quartier für gemischtgeförderten Wohnungsbau und Beschäftigtenwohnen. Dazu wird für das landeseigene Grundstück ein Einbringungsvertrag zwischen der BIM und der Wohnungsbaugesellschaft geschlossen. „Für mich gehört die Sanierung – also der Erhalt von Gebäuden – zur DNA der BIM als Immobiliendienstleisterin Berlins. In diesem Gebäude haben wir aber eine komplexe Schadstoffbelastung und die Chance, das Grundstück nach einem Abriss dichter zu bebauen. Das Bebauungspotenzial für dringend benötigten Wohnraum zu nutzen, sehe ich als Gewinn für die Stadt“, begründet Birgit Möhring das Vorgehen der BIM. Christoph Beck, degewo-Vorstand: „degewo steht bereit, um auf dem Grundstück An der Urania dringend benötigten Wohnraum zu schaffen. Wir möchten dieses Projekt konkret auch zum Anlass nehmen, um uns mit dem ebenfalls drängenden Thema Wohnen für Auszubildende und Beschäftigte des Landes Berlin auseinanderzusetzen.“

Ein Gewinn für ein nachhaltiges Berlin ist die BIM-interne Projektgruppe Schwammstadt. Sie ist als Initiative von BIM-Mitarbeiter:innen entstanden. Ihr erklärtes Ziel ist es, Maßnahmen zur Schwammstadt bei allen Bauvorhaben konsequent umzusetzen. Derzeit bearbeitet die Gruppe in Abstimmung mit der Regenwasseragentur und Grün Berlin 27 Projekte zur dezentralen Regenwasserbewirtschaftung. Dazu gehören neben der WÜ6 und dem Fehrbelliner Platz 1 auch der Sitz des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten in der Bundesallee 171. Das Grundstück ist vollständig versiegelt. Die BIM nutzt die laufenden Sanierungsarbeiten, um das Regenwasser von der Mischkanalisation abzukoppeln und vor Ort zu nutzen. Die Umsetzung ist für das Jahr 2025 geplant. „Starkregen und Dürreperioden sind Folgen des Klimawandels und wir Berliner:innen spüren sie jedes Jahr. Für uns ist die Schwammstadt ein wichtiger Baustein für ein klimaresilientes und -angepasstes Berlin. Entsprechend prüfen wir unsere anstehenden und laufenden Baumaßnahmen, ob sie sich für Maßnahmen der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung eignen“, so Birgit Möhring. 

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