Unsere Mieter:innen
Immobilien sind ein wichtiger Bestandteil unserer Stadt. Als die Immobiliendienstleisterin im Land Berlin tragen wir Verantwortung für über 5.000 landeseigene Gebäude und Grundstücke. Darunter befinden sich Gerichte, Finanzämter, Oberstufenzentren, Theater und Polizeigebäude.
Hier finden Sie eine Übersicht sowie einige Kerninformationen zu unseren Mieter:innen und den von ihnen genutzten Flächen in unserem Immobilienportfolio.
Bei Fragen zu einzelnen Mieter:innengruppen finden Sie die entsprechenden Ansprechpartner:innen in unserem Kund:innencenter.
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Zur Berliner Hauptverwaltung gehören der Regierende Bürgermeister, die Senatskanzlei, die zehn Senatsverwaltungen sowie sämtliche ihr nachgeordneten Behörden (z.B. die Finanzämter, das Landesamt für Einwanderung oder das Landesamt für Gesundheit und Soziales). Die Hauptverwaltung ist für alle diejenigen Bereiche zuständig, die für ganz Berlin von übergeordneter Bedeutung sind, z. B. Finanzen, Stadtentwicklung und Justiz. Zum sog. allgemeinen Bestand gehören allerdings nicht die Berliner Polizei und Feuerwehr; wegen der Größe der Portfolien werden diese Liegenschaften getrennt bewirtschaftet. So sind vom historischen Alten Stadthaus in der Klosterstraße aus dem Jahr 1902, über den Verwaltungskomplex am Fehrbelliner Platz aus den Dreißiger Jahren bis zum Büroplattenbau aus der ehemaligen DDR in Alt-Friedrichsfelde in diesem Teilportfolio die unterschiedlichsten Gebäudetypen vereint. Die Historie und Eigenheiten der unterschiedlichen Gebäudekomplexe mit einem zeitgemäßen und ganzheitlichen Immobilienmanagement zu vereinen, gehört zu den großen Herausforderungen der BIM.
Mieter: | Hauptverwaltung |
Portfoliozugang: | 01.01.2003 ff. |
Wirtschaftseinheiten: | 25 |
Gebäude: | 51 |
Mietfläche: | 518.441 m² |
Mehr Informationen: www.berlin.de/politische-bildung/politikportal/politik-in-berlin/hauptverwaltung-und-bezirksverwaltung/
Unabhängig und gerecht sollen sie sein, die Gerichte des Landes Berlin – ganz nach dem Vorbild der Justitia. Dabei nehmen die Berliner Gerichte nicht nur ihre Aufgabe der Rechtsprechung wahr, sondern bieten auch einen wahren Schatz an Immobilien, den es zu erhalten gilt. Barocke Baustile, aufwendig gestaltete Gebäudefassaden und imposante Eingangsportale prägen das Stadtbild Berlins in allen Bezirken. Absolut sehenswert ist vor allem das Foyer des Amtsgerichts Mitte in der Littenstraße. Doch es finden sich noch viele weitere herausragende Bauten in diesem Teilportfolio, wie z. B. das Kammergericht Berlin in der Elßholzstraße, das Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg in der Hardenbergstraße und das Kriminalgericht Moabit in der Turmstraße. Ein Großteil aller Gerichtsgebäude ist älter als 90 Jahre und steht unter Denkmalschutz. Daher müssen neben den Bedarfen der Nutzer:innen besonders die Anforderungen des Denkmalschutzes bei der Sanierung dieser Gebäude mit den wirtschaftlichen Möglichkeiten in Einklang gebracht werden.
Mieter: | Gerichte (Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung) |
Portfoliozugang: | 01.07.2005 |
Wirtschaftseinheiten: | 18 |
Gebäude: | 30 |
Mietfläche: | 358.246 m² |
Mehr Informationen: www.berlin.de/gerichte/die-gerichte/
Im Jahr 2006 wurde mit der Übernahme der ersten Oberstufenzentren (OSZ) der Grundstein für dieses Teilportfolio gelegt. Seitdem ist es durch weitere Übernahmen stetig gewachsen und umfasst mittlerweile zahlreiche Standorte, die auf das gesamte Stadtgebiet verteilt sind. Die Zuständigkeit erstreckt sich auf alle beruflichen und zentral verwalteten Schulen des Landes Berlins – jedoch nicht auf die allgemeinbildenden Schulen der Bezirke. Diese Standorte sind geprägt von der Vielfältigkeit der einzelnen Ausbildungsberufe, die sich auch in den jeweiligen Anforderungen an die Gebäude und deren Ausstattungen widerspiegeln. So werden beispielsweise für das „OSZ Agrarwirtschaft“ und das „OSZ Natur und Umwelt“ neben den allgemeinen Unterrichtsräumen auch Gebäude für die Haltung und Pflege von Pflanzen und Tieren benötigt, im Falle des „OSZ Bautechnik“ dagegen Werkstattgebäude und Materiallager. Das Teilportfolio umfasst aber nicht nur die berufsbildenden Schulen. Mit dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin in der Fritz-Lesch-Straße 35, der Staatlichen Ballettschule Berlin in der Erich-Weinert-Straße 103 und der Internationalen Schule in der Pfalzburger Straße 22,23 beinhaltet es auch Schulen mit besonderer Prägung. Im Zuge der wachsenden Stadt wird sich der Immobilienbestand auch weiterhin dynamisch entwickeln und durch neue Standorte bereichert werden. Aber auch die bestehenden Standorte unterliegen Veränderungen, so dass diese in Zusammenarbeit mit der zuständigen Senatsverwaltung an den sich entwicklungsbedingt ergebenden Bedürfnissen assimiliert werden. Dies erfolgt beispielsweise durch die Errichtung modularer Ergänzungsbauten.
Mieter: | Berufliche Schulen (Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie) |
Portfoliozugang: | 01.01.2006 ff. |
Wirtschaftseinheiten: | 64 |
Gebäude: | 265 |
Mietfläche: | 872.246 m² |
Mehr Informationen: https://www.berlin.de/sen/bildung/schule-und-beruf/berufliche-bildung/berufliche-schulen/
Im Jahr 2007 wurden sämtliche Liegenschaften der Polizei Berlin dem SILB zugewiesen. Neben den Abschnitten und Direktions und LKA- Gebäuden, die alle Bürger:innen kennen, wurden diverse Spezialimmobilien wie z. B. Laborgebäude des Landeskriminalamtes/Kriminaltechnik, Schießstände und Einsatztrainingszentren, ein Sprengplatz, ein Übungsgelände der Spezialeinheiten sowie Werkstätten, Tankstellen, Sporthallen übernommen. Es handelt sich dabei überwiegend um Immobilien, die hohe Sicherheitsanforderungen stellen. Mit der Übernahme dieser Liegenschaften hat sich der Wortschatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erheblich erweitert. So werden Widerstandsklassen für Spezialfenster oder -türen festgelegt, Joule-Angaben für die Nutzung von Schießständen übermittelt, mit dem Bund Verträge über gemeinsame Leitstellen und Hubschrauberstaffeln geschlossen oder auch tierschutzgerechte Unterbringungen für die Diensthunde geschaffen. Auch Standorte für Sende- und Empfangsanlagen gehören zu diesem Teilportfolio. Die Polizei Berlin ist Arbeitgeber für rund 23.000 Beschäftigte, davon rund 16.000 im Vollzugsdienst.
Mieter: | Polizei Berlin (Senatsverwaltung für Inneres und Sport) |
Portfoliozugang: | 01.01.2007 |
Wirtschaftseinheiten: | 54 |
Gebäude: | 357 |
Mietfläche: | 771.198 m² |
Mehr Informationen: https://www.berlin.de/polizei/
So vielseitig die Arbeit der Berliner Feuerwehr ist, so vielseitig ist auch ihr Immobilienbestand. Die BIM betreut neben etlichen Berufsfeuerwachen sogar eine noch größere Anzahl an Objekten der Freiwilligen Feuerwehren. Die Zusammenarbeit mit den Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, welche ihre freie Zeit in den Dienst der Notfallrettung stellen, ist für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der täglichen Arbeit ein besonderer Auftrieb. Neben dem Feuerwehrobjekten des Einsatzdienstes zählen zu diesem Teilportfolio u. a. folgende sehr besondere Objekte: die Lehrrettungswache in Berlin Mitte (gleichzeitig Sitz des Landesbranddirektors), das Feuerwehrmuseum, die Berliner Feuerwehr- und Rettungsdienstakademie sowie zahlreiche Wasserrettungsstationen, die die Notfallrettung im wasserreichen Berlin gewährleisten. In Anbetracht der wachsenden Stadt steigen gleichzeitig sowohl der Immobilienbestand der Berliner Feuerwehr als auch die Anforderungen an deren Gebäude permanent. Veränderte Einsatztaktik sowie die technische Weiterentwicklung von Fahrzeugen und Geräten sind die Herausforderungen, welche die BIM gemeinsam mit der Berliner Feuerwehr auch in den nächsten Jahren meistern will.
Mieter: | Berliner Feuerwehr (Senatsverwaltung für Inneres und Sport) |
Portfoliozugang: | 01.01.2007 |
Wirtschaftseinheiten: | 97 |
Gebäude: | 197 |
Mietfläche: | 208.734 m² |
Mehr Informationen: https://www.berliner-feuerwehr.de
Die Stadt Berlin ist geprägt von einer reichen Kulturlandschaft mit einer Vielzahl von Kultureinrichtungen, Denkmälern und Erinnerungsorten. Ein großer und vielfältiger Teil davon wird von der BIM betreut. So gehören neben Theaterhäusern für Klein und Groß auch Museen, Gedenkstätten, Veranstaltungsgebäude und vieles mehr dazu. Exemplarisch seien hier das Konzerthaus am Gendarmenmarkt, die Berliner Philharmonie, das Deutsche Theater, das ATZE Musiktheater, das Deutsche Technikmuseum Berlin, die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, die Vagantenbühne und natürlich das Brandenburger Tor genannt. Nicht zu vergessen auch die Kunst im Stadtraum, deren Kunstwerke frei zugänglich sind und damit ein Angebot bilden, Kunst auch außerhalb von Museen und anderen Ausstellungszusammenhängen wahrzunehmen. Mit dem Aufschwung der Stadt als Kunst- und Kulturstandort rücken gegenwärtig auch Flächen für das Arbeitsraumprogramm immer mehr in den Fokus. Diese geben der freien Kunstszene Raum für experimentelle, künstlerische und innovative Produktionen. So gehört z. B. das Objekt in der Seestr. 49 als Standort für Kreative dazu.
Mieter: | Kultur (Senatsverwaltung für Kultur und Europa, sowie diverse Kultureinrichtungen) |
Portfoliozugang: | 01.01.2009 ff. |
Wirtschaftseinheiten: | 44 |
Gebäude: | 146 |
Mietfläche: | 420.932 m² |
Mehr Informationen: https://www.berlin.de/sen/kultur/
Die Zusammenarbeit mit Berliner Justizeinrichtungen seit 2010 zeigt, dass die BIM in zunehmenden Maße Ansprechpartner auch für Immobilien mit ganz speziellen Anforderungen geworden ist. Die Herausforderung bei der Bewirtschaftung der Haftanstalten entsteht nicht zuletzt durch die außergewöhnliche Vielzahl der Gebäudetypen. Neben reinen Verwaltungshäusern befinden sich bei den Immobilien der Justizvollzugsanstalten auch eine Vielzahl an Zellengebäuden, Wachtürmen, Sporthallen und eine Kirche. Zudem müssen verschiedene Werkstattgebäude, mehrere Großküchen, Wäschereien und eine Gärtnerei bewirtschaftet werden. Besondere Anforderungen an Haus- und Sicherheitstechnik, sowie eine Ganztagesnutzung müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Zum Bestand der BIM gehören die Jugendarrestanstalt Berlin, die Jugendstrafanstalt Berlin, die Justizvollzugsanstalt Plötzensee sowie das Justizvollzugskrankenhaus Berlin, die Justizvollzugsanstalt für Frauen und die Justizvollzugsanstalt des offenen Vollzuges Berlin. Seit 2013 betreut die BIM zudem die neu erbaute Justizvollzugsanstalt Heidering bei Großbeeren. Im Jahr 2014 folgten dann die Justizvollzugsanstalten Tegel und Moabit in die Bewirtschaftung der BIM.
Mieter: | Justizvollzugsanstalten (Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung) |
Portfoliozugang: | 01.01.2010 ff. |
Wirtschaftseinheiten: | 17 |
Gebäude: | 191 |
Mietfläche: | 361.805 m² |
Mehr Informationen: www.berlin.de/justizvollzug/anstalten/
Im Sommer 2015 flüchteten rund 50.000 Menschen in die Hauptstadt und stellten die Berlin und dessen Verwaltung vor eine sehr große Herausforderung. Um die Unterbringung der Menschen zu gewährleisten, mussten kurzfristig zahlreiche Unterkünfte zur Verfügung gestellt werden. Für die mittel- bis langfristige Deckung des Unterbringungsbedarfs hat die BIM geeignete landeseigene Immobilien zu Gemeinschaftsunterkünften entwickelt, Tempohomes errichtet und weitere Immobilien am Markt angemietet. Neben Bürogebäuden, welche teilweise umfangreich hergerichtet werden mussten, wurden auch Sport- und Gewerbehallen für die Flüchtlingsunterbringung bereitgestellt und genutzt. Zudem war die BIM im Auftrag der Wohnungsbaugesellschaften an der Grundstücksidentifizierung für die Errichtung von modularen Unterkünften für Flüchtlinge (MUF) beratend tätig. Mittlerweile umfasst dieses Teilportfolio neben zahlreichen Flüchtlingsunterkünften diverse dafür notwendige Verwaltungsstandorte des zuständigen Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF), ehemals Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGeSo). In Zusammenarbeit mit den verschiedenen Fachverwaltungen, den Berliner Bezirken sowie den Betreiber:innen konnte die Krise gemeistert und das Management der Immobilien in den Regelbetrieb überführt werden.
Mieter: | Flüchtlingsunterbringung |
Portfoliozugang: | 3. Quartal 2015 ff. |
Wirtschaftseinheiten: | 31 |
Gebäude: | 98 |
Mietfläche: | 246.116 m² |
Mehr Informationen: www.berlin.de/laf/
Im Rahmen der transparenten Liegenschaftspolitik wurde der Fokus auf eine nachhaltige Immobilienverwertung gelegt. Vielfältige Bedarfe, wie z.B. die Schaffung von Gewerbeflächen, Flächen für soziale Angebote und Kultur, aber auch Erholungsflächen für die Berliner, müssen gedeckt werden, um eine nachhaltige Entwicklung der Stadt zu gewährleisten und ein lebenswertes Berlin für die Zukunft zu erhalten. Vor diesem Hintergrund werden die Grundstücke weiterentwickelt und sofern diese geeignet sind, sukzessive für eine kurzzeitige oder langfristige Vermietung sowie Vergabe von Erbbaurechten aufbereitet. Die jeweiligen Entwicklungsperspektiven werden in Abstimmung mit den Zielen des Landes Berlin erarbeitet und einer wirtschaftlichen Immobilienstrategie zugeführt. Die Vielfalt unserer Mieter:innen und Kunden:innen ist für uns ein Ausdruck einer lebendigen Stadt und interessanten Immobilienportfolios.
Kunden: | Drittmieter; Erbbaurechtsnehmer |
Portfoliozugang: | 01.01.2003 ff. |
ausgewählte Nutzungsarten: | u.a. Gewerbeflächen, Erholungsflächen, Flächen für soziale Angebot und Kultur |
Grundstücksfläche | ca. 8,5 Mio. m² |
Wirtschaftseinheiten | 2022 |
Anzahl der Gebäude | 765 |