Projektbeschreibung
Das Internationale Congress Centrum (ICC) Berlin zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der deutschen Nachkriegszeit – ein architektonisches Wahrzeichen, das als „Raumschiff“ ikonische Maßstäbe setzte. 1979 eröffnet, avancierte es rasch zum Zentrum internationaler Kongress-, Kultur- und Medienveranstaltungen. Mit 313 Metern Länge, 89 Metern Breite und fast 40 Metern Höhe, einer innovativen Haus-in-Haus-Konstruktion und einer spektakulären Aluminiumfassade, war das ICC über Jahrzehnte ein Symbol für Hightech-Architektur und weltweite Vernetzung.
Nach seiner Schließung im Jahr 2014 und einer Phase der Zwischennutzung startet Berlin nun in eine neue Ära: Mit einem internationalen Konzeptverfahren soll das ICC einer zukunftsweisenden Nachnutzung zugeführt werden. Ziel ist die Wiederbelebung des denkmalgeschützten Gebäudes als lebendiger Ort für Kunst, Kultur- und Kreativwirtschaft, Innovation, Technologie sowie Kongresse und Konferenzen.
Das Vorhaben ist ambitioniert: Im Rahmen eines wettbewerblichen Dialogs werden Investor:innen gesucht, die das ICC denkmalgerecht sanieren, modernisieren und in Eigenverantwortung betreiben – ohne finanzielle Beteiligung des Landes Berlin. Dabei soll der einzigartige Charakter des ICC bewahrt, seine Infrastruktur jedoch zeitgemäß erneuert und nachhaltig weiterentwickelt werden. Ergänzend entsteht auf dem gegenüberliegenden Grundstück Messedamm 9 ein neues Gebäude, das den Campusgedanken erweitert.
Berlin schafft damit nicht nur Raum für innovative Formate, sondern setzt ein starkes Signal: Das ICC wird zu einem Zukunftsort für Begegnung, Diskurs und Kreativität – offen für die Stadtgesellschaft, verankert im internationalen Austausch.
Key Facts
- Das ICC Berlin ist mit über 213.000 m² eines der größten Kongresszentren Europas – jetzt soll es wiederbelebt werden.
- Das Gebäude bietet Raum für bis zu 14.500 Gäste in rund 80 Sälen und Räumen, darunter zwei große Hauptsäle mit flexiblen Nutzungsmöglichkeiten.
- Seit 2019 steht das ICC unter Denkmalschutz – seine ikonische Architektur bleibt als Kulturerbe erhalten.
- In einem innovativen Konzeptverfahren sucht Berlin Investor:innen für eine zukunftsfähige Nutzung – ohne Zuschüsse des Landes.
- Künftige Schwerpunkte: Kunst, Kultur, Kreativwirtschaft, Innovation, Technologie, Kongresse und Konferenzen.
- Das Projekt umfasst auch die Entwicklung eines neuen Gebäudes auf dem Areal Messedamm 9 – als ergänzendes Element eines modernen Campus.
- Der Standort ist hervorragend erschlossen: direkt an der Stadtautobahn A100, mit S- und U-Bahn-Anschluss sowie dem Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) vor der Tür.
- Über 10 Millionen Menschen haben das ICC bisher bei Veranstaltungen erlebt – das neue Nutzungskonzept knüpft an diese Erfolgsgeschichte an.
- Die zukünftige Nutzung wird öffentlich zugänglich sein und der Berliner Stadtgesellschaft neue Räume eröffnen.
Ziel des Projekts
Das Ziel des Projekts ist die nachhaltige Wiederinbetriebnahme des ICC Berlin als multifunktionales Zentrum für Kunst, Kultur- und Kreativwirtschaft, Technologie, Innovation sowie Kongresse und Konferenzen. Dabei soll das denkmalgeschützte Gebäude unter Wahrung seiner architektonischen Qualität umfassend saniert und mit einem zukunftsfähigen Nutzungskonzept versehen werden. Es entsteht ein neuer Ort für Begegnung, Austausch und Kreativität – ohne öffentliche Finanzierung, aber mit hohem gesellschaftlichem Mehrwert. Der angrenzende Standort Messedamm 9 wird durch einen Neubau als ergänzende Infrastruktur integriert. Die Öffentlichkeit soll Zugang zu den Angeboten erhalten und von der Wiederbelebung eines städtebaulichen Wahrzeichens profitieren.
Projektpartner:innen
Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe – Auftraggeberin des Konzeptverfahren, BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH – Durchführung des Verfahrens, Land Berlin – Eigentümerin des Grundstücks, Messe Berlin GmbH – bisheriger Betreiber
Weitere Partner folgen im Rahmen der Umsetzung durch die ausgewählten Investor:innen.
Starten Sie jetzt Ihre VR-Tour durchs ICC