Ehemalige Jugendhochschule am Bogensee
Der September 1951 markiert den Baubeginn für das außergewöhnliche Bauensemble der ehemaligen FDJ-Jugendhochschule am Bogensee. In idyllischer Lage im Landschaftsschutzgebiet am südlichen Rand der Schorfheide, rund 40 km entfernt vom Berliner Stadtzentrum, entstehen bis 1955 die Neubauten für eine räumlich klar definierte Campusanlage im stalinistischen Stil.
Die Jugendhochschule wird nach der Wende aufgelöst. Von 1991 bis 1999 nutzt der gemeinnützige "Internationale Bund für Sozialarbeit" das Gelände. Heute liegen das Kulturhaus, das ehemalige Lektionsgebäude mit seinem Hörsaal, das Schulleitungsgebäude und die drei Wohnheime auf dem insgesamt 168.500 m² große Areal scheinbar im Dornröschenschlaf.
Die denkmalgeschützten Bauten machen zwar von außen betrachtet einen gut erhaltenen Eindruck. Doch die Zeit des Leerstands ist nicht unbemerkt an ihnen vorbeigegangen. Der Putz bröckelt von den Wänden, die Bausubstanz ist durch Nässe beeinträchtigt, auch die Statik spielt eine Rolle, sodass die Verkehrssicherheit für Veranstaltungen auf dem Gelände nicht ohne weiteres gewährleistet werden kann.